Windstill

Windstill

Windstill Mettmann ist eine parteiunabhängige Bürgerinitiative von Anwohnern der betroffenen Gebiete und distanziert sich ausdrücklich von Leugnern des Klimawandels. Wir befürworten die Energiewende und viele unserer Mitglieder tragen durch private Investitionen zur Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien auch direkt vor ihrer Haustüre zur Energiewende bei. Wir wollen aber auch unsere Gesundheit und dieses wertvolle Naherholungsgebiet in dem am dichtesten besiedelten Kreis Deutschlands erhalten.

Wir setzen uns der Beeinträchtigung der Gesundheit unserer Mitglieder durch zu geringe Abstandsflächen von Windenergieanlagen zu Wohnbebauung entgegen, die im bundes- und landesweiten Vergleich in der Bezirksregierung Düsseldorf mit 450 Metern viel zu niedrig ausgelegt sind.

Früher vorgeschriebene Mindestabstände zu Wohngebäuden von 1.000 bzw. 1.500 Metern sowie die bisherige Höhenbegrenzung für Windkraftanlagen entfallen. Derzeitige Anlagen erreichen eine Höhe von 260 – 300 Metern und überragen damit deutlich den Kölner Dom (157 Meter) wie auch den Düsseldorfer Rheinturm (240 Meter).

Unsere Sorgen

1. Zerstörung der unberührten Landschaft und Natur
a. Erholungsraum für Anwohner und Besucher
b. Heimat für Ruhesuchende
c. Standort von vielen Tieren, die durch Windenergieanlagen gestört würden
d. Seltene geschützte Arten wie Rotmilan, Steinkauz, Uhu etc. sind im Bestand
gefährdet

2. Belastung und gesundheitliche Gefährdung der Anwohner
a. Laute „wuschende“ Geräusche in unmittelbarer Nähe führen zu Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Herz-Kreislaufproblemen etc.
b. Gesundheitliche Schäden durch Infraschall und anderen tieffrequenten Schall,
der teilweise nicht wahrnehmbar (wie Röntgenstrahlen) ist, soll zu ähnlichen
gesundheitlichen Schäden führen. Währen dies in Deutschland vor Gerichten
kaum anerkannt wird, sehen andere Länder Europas den Zusammenhang als
erwiesen an.
c. Auch der Umweltbericht der Bezirksregierung kommt zu dem Ergebnis, dass
hier „erhebliche Umweltauswirkungen“ und mögliche „gesundheitliche
Gefährdungen“ zu erwarten sind
d. Der kommunale B-Plan und Flächennutzungsplan der Stadt Mettmann haben
durch die Höhenbegrenzung auf 100m eine ausreichende Schutzwirkung
e. Räumliche Bedrängung durch immer höher werdende Anlagen bei
unzureichenden Abständen: In anderen Bundesländern oder Bezirken in NRW
werden die Anwohner durch 1000 m Abstand oder „10 H = 10x Höhe der
Windenergieanlage“ geschützt. Das Gebiet im Regionalplan ist hier 700m von
der Siedlungsgrenze und z.T. nur 350 m von Wohnbebauungen entfernt.

3. Abrieb von Rotoren und anderen beweglichen Teilen
a. Abrieb von Carbonfasern, PFAS und andere „Ewigkeitschemikalien“
belasteten die Umwelt, Böden und Menschen.
b. Pro Windrad mit 250 m Höhe rechnet man mit 100 kg pro Jahr.
c. Können wir die Nahrungsmittel von den Äckern in der Umgebung hier nicht
mehr verzehren? Können wir nicht mehr beim Bauern um die Ecke kaufen?

4. Unfallgefahren
a. Durch Blitzschlag oder abbrechende Rotorblätter geschehen immer wieder
Unfälle und führen zur Zerstörung der Umgebung durch Fetzen von
Carbonfasern und anderen gefährlichen Teilen.
b. Schon allein deswegen sollten Abstände von mindestens 950 m zur
Wohnbebauung eingehalten werden. Auch dieser Aspekt wird hier nicht
eingehalten

5. Beeinträchtigung oder Verseuchung der Trinkwasserversorgung in den umliegenden
Höfen
a. Der Lehmberg ist das Wasserreservoir für die umliegenden Brunnen der Höfe.
b. Werden die Brunnen versiegen oder das Wasser unbrauchbar werden?
6. Der CO2-Fußabdruck und Umweltschäden
a. Durch die Herstellung der Betonfundamente etc., wird ein großer
Landschaftsschaden angerichtet.
b. Die Herstellung des Windrades (in der Regel in China oder Schwellenländern)
führt zu teilweise unkontrollierten Umweltschäden dort.
c. Auch beim späteren Rückbau etc. wird viel CO2 und Natur verbraucht
7. Böden
a. In dem Gebiet sind klimarelevante Böden, die für den CO2-Haushalt wichtig
sind. Diese würden zerstört

b. Hier sind sehr fruchtbare, feuchtigkeitsspeichernde Böden, wie sie nur selten
zu finden sind. Diese ertragreichen Böden brauchen wir für unsere
Nahrungsmittel
8. Wirtschaftliche Nachteile
a. Einige wenige (Projektierer, Betreiber, Grundstücksbesitzer) profitieren von
den subventionierten Einnahmen, die auch dann fließen, wenn z.B. durch zu
viel Stromherstellung durch Solar und Wind die Windräder stillstehen müssen.
b. Die Subventionen steigen ins unermessliche (man rechnet mit 23 Mrd. Euro
für den Haushalt 2024) und müssen durch unsere Steuergelder finanziert
werden https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1369082.html .
c. Die Grundstückspreise der Anwohner in der Umgebung sinken um 25-30%.
Das ist Enteignung

9. Der Sportflughafen Meiersberg würde beeinträchtigt